Familientradition seit 1575

Im Ackerhügelland der Saale-Elster-Platte liegt der kleine Ort Willschütz, wo Familie Voigt seit 1575 Landwirtschaft betreibt. Nach der Wende übernahmen Gottfried Voigt und sein Sohn Volkmar wieder die familieneigenen Felder. Mit dem Wegfall des staatlichen Aufkaufs von Eiern, Obst und Schlachtschweinen mussten sie die Vermarktung selbst in die Hand nehmen. Seit 1991 wird der Hof nach Bioland-Richtlinien ökologisch bewirtschaftet. Für die Betriebsentwicklung war die Vorbildwirkung anderer direkt vermarktender Bioland-Betriebe, die Volkmar Voigt kennen gelernt hatte, sehr wichtig.
Heute werden auf 4 Hektar Kartoffeln und auf 0,6 Hektar Gemüse für den Hofverkauf und den eigenen Marktstand in Jena angebaut. Die Streuobstgärten liefern Äpfel, Birnen, Kirschen und Apfelsaft. In der hofeigenen Backstube werden von dem angebauten und selbst gereinigten Getreide des Betriebes dreimal wöchentlich 15 Sorten Vollkornbrot gebacken. Eine Muttersau liefert so viel Nachzucht wie im Winterhalbjahr in der Hoffleischerei geschlachtet, zu Wurst verarbeitet und selbst verkauft werden kann. Die Eier von 400 Hühnern werden ebenfalls über den Hofladen und den Wochenmarkt vermarktet. Kartoffeln, Getreide und Brot aus Willschütz werden auch von Naturkostläden, Reformhäusern und anderen Wiederverkäufern der Region angeboten.